Heimatkundlicher Verein Anger besuchte geschichtsträchtige Orte in Tirol

Pressemitteilung

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Heimatkundlicher Verein Anger besuchte geschichtsträchtige Orte in Tirol
Anger (Wi): Es ist schon Brauch, dass der Heimatkundliche Verein Anger am Tag der Deutschen Einheit, den 3. Oktober einen Ausflug zu geschichtsträchtigen Orten unternimmt. In diesem Jahr konnte Vereinsvorstand Franz Xaver Winklhofer neben Pfarrer Christoph Kronast weitere 50 Geschichtsinteressierte im voll besetzten Bus begrüßen. Über wichtige Merkmale und Einzelheiten des Landes Tirol, die Reiseziele Karlskirche in Volders, die Stadt Hall in Tirol und die Stadt Innsbruck wurden die Interessenten vom 2. Vorstand und Museumsleiter Erhard Zaha während der Fahrt ausführlich informiert.

Nach pünktlicher Abfahrt wurde über die Autobahn nach Rosenheim und entlang des Inntals und an der nordseitige gelegene Renaissanceschloß Tratzberg am Karwendel die Karlskirche im Unterinntal in der Gemeinde Volders angesteuert. Pater Rupert M. Leitner vom Servitenorden (Orden der Diener Mariens) führte die Besuchergruppe durch die Kirche, die von Anfang an von den Ordensmännern betreut wurde. Der prächtige Kirchenbau südlich der Inntalautobahn gelegen, fällt allen Passanten ins Auge.

Es ist dies die erste Kirche auf deutschem Boden die dem hl. Borromäus geweiht wurde. 1620 erfolgte die Grundsteinlegung der Kirche. Durch widrige Umstände erhielt sie die jetzige Gestalt erst 1710. Die Fresken des zentralen Kuppelbaus entstanden 1765/66 durch den größten Tiroler Barockmaler Martin Koller. In allen Gemälden, wie auch am Hochaltarbild findet man die Darstellung des hl. Borromäus. Genau in diese Zeit um 1765 fällt auch die Innenausstattung der Stiftskirche von Höglwörth.

Weiter ging die Fahrt nach Hall in Tirol. Vorstand Winklhofer informierte, dass er in seinem Familienwappen den Hinweis gefunden hat, dass 1482 ein Heinrich Winklhofer Stadtschreiber der Stadt war. In der Burg Hasegg wurde das Museum der Münze Hall besichtigt. Im Jahr 1477 ließ Erzherzog Sigismund die Münzprägestätte von Meran in Südtirol nach Hall verlegen. Die Besucher aus Anger konnten sich Münzen selber prägen oder den mehrstöckigen Turm begehen sowie die herrliche Aussicht genießen.

Nachdem Mittagessen in Hall ging der Tagesausflug weiter in die Landeshauptstadt von Tirol, nach Innsbruck. Eine kleinere Gruppe der Teilnehmer nutzten die Zeit um die Stadt zu besichtigen.

Die Interessenten konnten aus den vielfältigen Geschichts- und Kulturdenkmälern wählen. Zum Beispiel: Das „Goldene Dachl“ das an Kaiser Maximilian erinnert, der Dom zu St. Jakob, zugleich Wallfahrtskirche mit Gnadenbild „Maria Hilf“ von Lukas Cranach, sowie die Hofkirche, Grabmal Kaiser Maximilians I. , Tirols bedeutendes Denkmal. 28 überlebensgroße Bronzestatuen flankieren das Kenotaph.

Wegen dem wunderschönen Herbstwetter haben sich die meisten aus der Reisegruppe zu einer Fahrt auf den Berg Isel entschlossen. Markant und beeindruckend die Sprungschanze, Neubau 2002/03 von der berühmten Architektin Zaha Hadid. In Innsbruck haben zweimal die Olympischen Winterspiele stattgefunden und zwar 1964 und 1976. Am Berg Isel war auch Gelegenheit zu einer Auffahrt zum Sprungschanzenturm und Cafe mit großartigem Blick über Innsbruck, das Inntal und die Bergkette. Ein besonderes Erlebnis war, dass an diesem Tag die Springer des Schigymnasium Stamms ein Training abhielten. Das im Jahr 2011 verlegte Tirol- panorama mit der Schlacht am Berg Isel war ein zusätzlicher Besuchermagnet.

Nach einer unfall- und pannenfreien Rückkehr nach Anger konnte sich Vorstand Winklhofer beim Busfahrer Hermann Maier bei Erhard Zaha und der Vorstandschaft für die Mithilfe bei der Organisation und allen Mitreisenden für die Disziplin und einen gelungen Ausflug bedanken.

Gruppenfoto

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